Die Adherence-Therapie
Die Adherence-Therapie ist eine therapeutische Intervention mit psychiatrisch erkrankten Menschen, die von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedener Grundprofessionen in der Psychiatrie angewandt wird. Die zentrale Zielsetzung der Adherence-Therapie besteht darin, Patientinnen und Patienten im Rahmen ihrer Genesungsprozesse dabei zu unterstützen, die eigene medikamentöse Behandlung für sich effektiver zu gestalten und selbstbestimmter mit Medikamenten umzugehen und damit das Krankheitsmanagement und hoffentlich auch das Wohlbefinden zu fördern. Den Beginn der Adherence-Therapie bildet ein spezifisches Assessment. In den weiteren Gesprächen können dann unterschiedliche Bausteine mit verschiedenen thematischen Fokussierungen und Behand-lungsmaßnahmen zum Einsatz gebracht werden. Auswahl und Reihenfolge entwickeln sich prozesshaft im Dialog mit den Patientinnen und Patienten.
Die Hintergründe des Ansatzes der Adherence-Therapie sowie die einzelnen Interventionen und die empfohlenen Arbeitshilfen finden Sie auf diesem Portal im Bereich Adherence-Therapie.
Entwickelt wurde das Konzept vom britischen Pflegewissenschaftler Richard Gray und seinen Kolleginnen und Kollegen am Institute of Psychiatry in London. Richard Gray ist Professor an der University of East Anglia in Norwich